Black Jack
 

Warum eine neue Rasse?

 

Die zusammenmit  mit der inzwischen verstorbenen Helga Fleig - Mitbegründerin der Kynos-Stiftung- Hunde helfen Menschen - den Flatdoodle aus Flat Coated Retrieverund Pudel entwickelt hat:

Unsere Hündin die nun leider verstorben ist,  stammte aus der Zucht von Frau Daum
 

"Viele Menschen sind der Meinung, unter den ca. 450 von der FCI anerkannten Rassen finden sich genug passende Rassen für die individuellen Wünsche der zukünftigen Besitzer. Diese Rassen sind meist vor ca. 100 bis 200 und mehr Jahren entstanden. Der Pudel z.B. ist eine der ältesten Rassen überhaupt. Und dennoch wurden von der FCI die mehrfarbigen Pudel lange Zeit nicht anerkannt. Sogar die so genannten Neufarben wie Red (rot),Harlekin und Black&Tan hatten Schwierigkeiten bei der Anerkennung. In der FCI und im VDH, wohlgemerkt, nicht jedoch in der UCI. Die UCI bietet oft als internationaler Dissidenz-Verband die Chance, sehr gute Zuchthunde trotz „Fehlfarbe“ in der Zucht zu belassen. Hier ist der „Weisse Schäferhund“ schon lange UCI anerkannt gewesen, bis die FCI ihn ebenfalls anerkannte, nun jedoch unter „Schweizer weißer Schäferhund“. Ebenso wurden die „Fehlfarben“ der Pudel in der UCI weiter gefördert und sind zum Teil nunmehr auch FCI anerkannt. Auch neue Rassen fanden in der UCI immer einen kompetenten Partner, der maßgeblich dazu betrug, gute Linien aufzubauen. Hier sind stellvertretend der Elo und der Eurasier zu nennen. Auch sie sind Neuzüchtungen, die mittlerweile auf festem Fundament stehen. Der Eurasier wurde dann FCI anerkannt. Und der VDH musste sich beugen. Wer sich mit Zucht kompetent beschäftigt, weiß, dass jede der 450 FCI-Rassen einen zeitgemäßen Ursprung hatte. Alle diese Rassen wurden aus gezielten Kreuzungen guter Zuchttiere entwickelt, und jede Rasse hat einen weiten, steinigen Weg bis zu ihrer Anerkennung hinter sich. Und nun soll die Zucht auf einmal stehen bleiben? Es dürfen keine Rassen neu gezüchtet werden, die heutzutage zeitgemäßer sind? Warum? Zucht war und ist bis heute immer eine Weiterentwicklung gewesen. Und dass einer neuen Rasse immer eine Kreuzung zugrunde lag, hat nichts mit Mischlingshunden zu tun. Wer Fachfrau/-mann ist, müsste wissen, dass ein Mischling ein Zufallsprodukt aus mehr als zwei Rassen, also mindestens drei verschiedenrassigen Blutanteilen besteht. Eine Kreuzung besteht aus zwei andersrassigen, dennoch sehr guten und gekörten Zuchthunden. Und selbst wenn sogar drei Rassen am Endergebnis beteiligt sind, durch gezielte und überlegte Verpaarungen entstanden hieraus im Laufe der Zeit alle FCI- und UCI anerkannten Rassen! Beispiele für gezielte Verkreuzungen, die heute anerkannt sind: Flat coated aus : Labrador, Setter und Collie Golden aus: Labrador, Setter und Kuvac Eurasier aus: zwei nordischen Rassen und Chow Chow Pudelpointer aus: Pudel und Pointer Dobermann aus: heute nicht mehr lückenlos bekannten Rassen DSH aus: ursprünglich aus Landschlägen von Hütehunden Havaneser aus : Malteser und kubanischen Landschlägen kleiner Hunde Diese Liste ließe sich endlos fortsetzen! Und beweist: Zucht war immer lebendig, Zucht hat hervorragende Rassen hervorgebracht, Zucht ist lebendig geblieben, Zucht ist immer zeitgemäß – und nur die heutige Zeit sieht plötzlich etwas Schlechtes darin. Seltsamerweise allen voran der VDH. Und letztendlich wird sich dieser in absehbarer Zeit wieder der Anerkennung einer neuen Rasse durch die FCI beugen müssen, denn Elo und Kromfohrländer sind bald am Ziel. Zum Glück ist der Endverbraucher bei einem gut gezüchteten Hund eher von der Qualität seines Hundes überzeugt. Viele Doodle-Freunde, Wäller-Freunde und Freunde noch neu entstehender Rassen sind glücklich mit einem zeitgemäß gezüchteten Hund, der gesund ist und zu ihnen passt."